Stressbewältigung | Atmung| Entspannung | Übung

Atmen in Stresssituationen zur Entspannung nutzen

Die Atmung ist für viele etwas Selbstverständliches. Kaum einer macht sich Gedanken darüber wie die Qualität und die Tiefe der Atmung ist. Jedoch ist die Atmung nicht nur eine Vitalfunktion, um den Sauerstoffversorgung zu gewährleisten und den Kohlendioxidabtransport zu steuern, sondern sie kann auch Einfluss auf die Psyche nehmen.

Die Atmung

Rein medizinisch betrachtet sorgt die Atmung für die ausreichende Versorgung der Zellen mit Sauerstoff und die Ausscheidung von Kohlendioxid. Durch das Einatmen gelangt Sauerstoff in die Lunge, in die Lungenbläschen und schließlich in den Organismus. Beim Ausatmen zieht sich die Lunge zusammen und gibt die verbrauchte, kohlendioxidreiche Luft wieder ab.

Atmung und Stress

Sie können die Atmung bewusst steuern, indem Sie die Luft anhalten z.B., wenn Sie tauchen aber auch tief einatmen bei einen schönen Frühlingsmorgen. Andererseits funktioniert die Atmung auch ohne unser Zutun oder unserem Willen. Aus diesem Grund können Sie in unterbewusste Ebenen des Körpers eindringen und so die Psyche beeinflussen.

Unter Stress oder psychischer Belastung atmen wir schneller. Es wird eine bewusste Veränderung des Atemmusters herbeigeführt. Adrenalin löst in ihrem Körper einen Atemreflex aus. Diese unterbewusste Steuerung können Sie für den Abbau von Stress präventiv nutzen. Ein langsames, tiefes Durchatmen hilft Stress besser zu bewältigen und sorgt bei vielen Situationen für die nötige Ruhe.

Übung

Folgende Übung hilft Ihnen beim Stressabbau, indem Sie Ihre die Atmung vertiefen um zu entspannen. Führen Sie diese Übung am besten an der frisschen Luft im Park auf einer Bank durch. In nur 5 Minuten erlangen Sie eine tiefe Entspannung.

 

Setzen Sie sich auf die vordere Kante eines Stuhls. Der Rücken ist gerade, die Füße stehen auf dem Boden, die Hände liegen locker auf den Oberschenkel.

Legen Sie Ihre Zunge locker auf den Mundboden und entspannen Sie die Kiefergelenke.

Senken Sie den Blick (die Augen bleiben geöffnet).

Beobachten Sie nun Ihren Atem wie er ein– und ausströmt. Lassen Sie die Atmung einfach fließen, ohne steuernd einzugreifen.

Richten Sie Ihre Wahrnehmung nach innen und beobachten Sie, wie sich Atmung und Körperempfinden verändern.

Um störende Gedanken besser auszuschalten, können Sie Ihre Atemzüge zählen, zum Beispiel: 1, 2, 3, 4, einatmen, 5, Atempause, 6, 7, 8, 9, 10, ausatmen.

 

Diese Übung können Sie ganz einfach in den Alltag einbauen, wenn Sie merken, dass Sie zu sehr unter Stress stehen.

 

Quelle: http://dr-edibon.de/magazin/blog/2941/richtig-atmen-und-stress-abbauen

 

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