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Gesundheits-Apps erobern den Markt

Wenn es um die eigene Gesundheit geht, kommen immer häufiger Gesundheits-Apps zum Einsatz. So nutzen laut Bitcom 45%, also fast jeder zweite Smartphone-Nutzer, bereits Gesundheits-Apps. Ebenso viele können sich zudem vorstellen, diese zukünftig zu nutzen. Mittlerweile gibt es mehr als 100.000 Gesundheits-Apps. So existieren Apps für einfache Fitness- und Lifestyleanwendungen sowie Vitaldaten-Messungs-Apps. Außerdem sind  Gesundheitstagebücher oder auch komplexe Programme zur Vorsorge, Diagnostik und Therapie von Krankheiten auf dem Markt.

Doch bei der Masse an Angeboten ist es manchmal nicht leicht, zwischen guten und schlechten Apps zu unterscheiden. Doch auf was sollte bei der Wahl der Gesundheits-Apps geachtet werden und welche Kriterien gibt es? Durch welche Faktoren können Gesundheits-Apps unterschieden werden?
Die Apps motivieren beim Sport oder helfen Trainingspläne zu erstellen. Manche Apps warnen sogar, wenn Vitalwerte nicht im Normbereich liegen und ein Arztbesuch nötig ist. Aber auch bei der Medikamenteneinnahme sind solche Apps beispielsweise hilfreich. Viele dieser Apps thematisieren allgemeine Gesundheits- und Fitnessthemen. Des Weiteren gibt es Apps, die die Kommunikation mit der Kasse und die Versicherungsdaten sammeln. Daneben finden sich auch welche mit dem Schwerpunkt auf Therapiemöglichkeiten einer bestimmten Krankheit.

Nutzung von Apps

Laut einer Umfrage von Bitcom sind Apps zur Messung von  Körper- und Fitnessdaten am beliebsten. Diese zeichenen beispielsweise die Herzfrequenz, den Blutdruck oder die Anzahl an zurückgelegten Schritten auf. Häufig gefragt sind des Weiteren Apps zur Information über Gesundheits-, Fitness- oder Ernährungsthemen. Die Nutzung von Apps für die Erinnerung an Impfungen oder Medikamenteneinnahmen ist hingegen eher gering.
Davon zu unterscheiden sind Medical Apps. Sie sind von offiziellen Behörden als Medizinprodukte zertifiziert. Diese Apps dienen als Unterstützung für Patienten oder deren Angehörige. Sie sind darauf ausgerichtet, die „Selbstbefähigung“ von Betroffenen im Krankheitsmanagement zu stärken. Des Weiteren fallen darunter auch Apps für Personen aus Heilberufsgruppen wie zum Beispiel Ärzte, Pflegekräfte oder Therapeuten. Sie stellen eine Hilfe in Form von Nachschlagewerken, Dosierungsrechnern und medizinischen Entscheidungshelfern dar.

Überblick über die vielen Gesundheitsanwendungen

Um Transparenz zu schaffen und vertrauenswürdige von unseriösen Anwendungen zu unterscheiden, gibt es beispielsweise die Datenbank Digimeda. Sie bietet einen Überblick über digitale Gesundheitsanwendungen. Dafür werden Apps, Websites oder auch Skills für Sprachassistenten wie Alexa untersucht. Im Suchergebnis erscheinen von unabhängigen Institutionen getestete und zertifizierte Anwendungen immer ganz oben. Derzeit sind insgesamt 133 Krankheitsbereiche abgedeckt. 830 digitale Gesundheitsanwendungen werden berücksichtigt.
Ein weiteres Beispiel ist das Projekt „der digitale Patient“ der Bertelsmann Stiftung. Durch Analysen und Konzepte will diese dazu beitragen, dass neue technologische Ansätze in den Dienst der Gesundheit gestellt werden. Im Rahmen des Projektes entwickelt die Stiftung die App „AppQ“.  Sie setzt sich mit der Definition eines Gütekriterien-Kernsets für eine strukturierte Qualitätsberichterstattung durch Anbieter von Gesundheits-Apps auseinander.

Beispiele für Gesundheits-Apps

An dieser Stelle haben wir für Sie beispielhaft verschiedene Gesundheits-Apps aufgelistet, welche in verschiedenen Bereichen und Situationen helfen sollen.

Diabetes

Bei Diabetes kann die App „Diabetes Plus“ den Alltag durch die Verwaltung diabetesbezogener Daten unterstützen. Dazu gehören Blutzuckerwerte, Insulinabgaben, Mahlzeiten, Sporteinheiten, Blutdruck, Puls, Gewicht und Notizen.

Die App der Krankenkassen

Ein weiteres Beispiel sind direkte Apps der Krankenkassen, wie beispielswiese von der Techniker Krankenkasse. Diese bietet ihren Versicherten die App TK-Safe an. In dieser können der Impfpass, verordnete Medikamente oder der Entlassungsbericht vom Krankenhaus gespeichert werden.

Erste HILFE DRK: Die Notfall-App

Bei einem Notfall hilft der Erste-Hilfe-Assistent vom Deutschen Roten Kreuz.  Schritt für Schritt unterstützt er Sie mit Sprach-, Text- und Bildanleitungen, die geeigneten Maßnahmen zu treffen. Zudem sind die Funktionen „Standort bestimmen“ und „Notruf tätigen“ der App sehr hilfreich.

Aufzeichnung sportlicher Aktivitäten

Mit Hilfe von GPS werden bei der App „Runtastic Pro: Dein Laufpartner“ zurückgelegte Strecken, Geschwindigkeit und Kalorienverbrauch dokumentiert. Dabei können mehr als 30 Sportarten wie beispielsweise Reiten, Fahrradfahren oder auch Skilaufen ausgewählt werden.

Medikamenteneinnahme

Die App „MyTherapy“ dient als Tagebuch und Erinnerungshilfe bei der Medikamenteneinnahme. Zudem erfasst sie auch Messwerte wie Blutdruck, Gewicht, Blutzucker, etc. So kann der Therapieverlauf eines Patienten dokumentiert werden. Auch eignen sich diese Daten zur Vorlage während einer Untersuchung beim Arzt .

Gesundheitsapps für einen gesünderen Alltag

Heutzutage unterstützen uns die Vielzahl an Gesundheits-Apps in vielen Lebensbereichen. Oft erleichtern sie damit auch den Alltag. Jedoch darf nicht vernachlässigt werden, dass trotz der vielen Möglichkeiten die verbindlichen Strukturen oder  Kriterien nicht asreichend geprüft sind. Außerdem fehlen Zulassungsverfahren sowie die Evidenz bei den meisten Apps. Durch die Zertifizierung und Prüfung vor allem von medizinischen Apps soll eine möglichst sichere und bedenkenlose Nutzung  gewährleistet werden. Auf Seiten wie Digimeda oder auch die zukünftig erscheinende App der Bertelsmann Stiftung sind bereits geprüfte und zertifizierte aufgelistet. Dort finden Sie auch weniger qualifizierte Apps, um den Smartphone-Nutzern einen Überblick über Gesundheits-Apps zu ermöglichen.

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