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Stress im Büro

Viele kennen es. Es stehen unzählige Termine im Kalender, eine wichtige Veranstaltung muss geplant werden und Sie versuchen Familie und Beruf irgendwie unter Dach und Fach zubekommen. Dazu kommen oftmals ein hoher Leistungsdruck bzw. der eigene Anspruch, die Aufgaben perfekt zu erledigen. Dies führt zu Stress, der sich negativ auf Ihren Körper und die Arbeitsatmosphäre im Büro auswirkt, wenn Sie nicht die Notbremse ziehen.

Bewältigen Sie Ihren negativen Stress frühzeitig und nutzen Sie den positiven Stress, um Ihre Herausforderungen zu meistern. Wenn sich nun einige wundern bei dem Wort positiver Stress- Ja es gibt ihn.

Positiver und negativer Stress

Stress ist ursprüngliche eine Reaktion des Körpers auf bestimmte Situation. In der Urzeit war dies die Kampf- oder Fluchtreaktion, wenn der Säbelzahntiger vor einem steht. Im Körper werden Prozesse z.B. zur Ausschüttung von Hormonen veranlasst, um alles für die Flucht oder den Angriff vorzubereiten. Diese Stressantwort ist eine natürliche und notwendige Reaktion des Körpers auf lebensbedrohlichen Situationen. Heute sind es andere Faktoren, die zur Aktivierung führen. Man nennt Sie Stressoren. Darunter fallen zum einen Rahmenbedingungen wie Lärm oder die Arbeitszeit aber auch stressfördernde Gedanken und Bewertungen sowie soziale Aspekte.

Inwieweit eine Situation zu negativem Stress führt ist abhängig vom der individuellen Bewertung und den Ressourcen. Für den einen fällt die Arbeit mit einem lauten Radio im Büro leichter und empfindet es als Motivationsanstoß, für den anderen ist es einfach störend und bringt ihn aus der Ruhe, sodass er mehr Zeit für die Erledigung der Aufgaben benötigt. Er ist dadurch im Zeitverzug und kommt unter Druck.

Unter negativen Stress auch Distress genannt, werden die Reaktion zusammengefasst, die zu mentalen, körperlichen und sozialen negativen Auswirkungen auf den Körper führen. Wir empfinden es als belastend und fühlen uns überfordert. Hält die Phase der Belastung an, kann es zu Beeinträchtigung der psychischen Gesundheit kommen.

Eustress, der positive Stress hingegen fördert unsere Leistungsfähigkeit. Man fühlt sich den Herausforderungen gewachsen und kann eventuell sogar mehr leisten. Voraussetzung ist jedoch, dass es sich bei der Aktivierung nur um eine vorübergehende Belastungen handelt. Das Hormonsystem muss wieder heruntergefahren zur Ruhe kommen können. Als Beispiel kann die aufgeregte Anspannung eines Sportlers vor einem wichtigen Wettkampf dienen, der durch den Adrenalinschub ein paar Sekunden schneller ist.

Tipps für weniger Stress im Büro

 Strukturiert arbeiten und gut vorbereiten

Sorgen Sie im Büro für ein wenig Ordnung am Schreibtisch. Das hilft Ihnen zum einen Zeit zu sparen, weil Sie die Dinge nicht über suchen müssen und schont Ihre Nerven, wenn es mal schneller gehen muss. Zudem ist es wichtig, dass Sie nicht mehrere Aufgaben gleichzeitig anpacken, sondern eine nach der anderen erledigen. Sie können dadurch konzentrierter an der einen Sachen arbeiten und sind mit ihrem Kopf nicht in verschiedenen Themen unterwegs.  Ein Notizzettel bzw. eine To-Do-Liste hilft Ihnen den Überblick zu behalten und ermöglicht Ihnen zudem die Aufgaben nach Prioritäten zu sortieren.
Einige Aufgaben lassen sich gut vorbereiten. Nutzen Sie die Zeit für Vorbereitungen, damit Sie durch unerwartete Ereignisse nicht gestresst durch den Alltag gehen. Haben Sie sich bereits Gedanken zu jeweiligen was-wäre-wenn Situationen gemacht, lässt sich eine Lösung stressfreier finden.

Ausreichend Schlaf

Der Körper benötigt genügend Ruhezeit, um sich zu regenerieren und die Energie für den nächsten Tag bereitzustellen. Wer ausreichend Schlaf hat, ist konzentrierter und weniger anfällig für Stress. Durchschnittlich schlafen wir zwischen 6-8 Stunden. Wieviel Schlaf jemand benötigt, um am nächsten Tag fit ins Büro zu gehen, ist individuell.

Gesunde Ernährung

Eine ungesunde Ernährung belastet den Körper unnötig. Leichte Gerichte wie Salate, Gemüse oder fettarme Kost halten Sie gesund.  Verzichten Sie, wenn möglich auf Fertiggerichte und stark gezuckerte Getränke. Alkohol und Nikotin sind Stressauslöser. Sie mögen kurzfristig gegen Stress helfen aber auf lange Sicht, bewirken sie das Gegenteil.

Treiben Sie Sport

Sport ist eine der besten Arten zur Stressbewältigung. Während der Bürozeiten ist es schwer ein wenig Sport zu treiben. Nutzen Sie jedoch die Mittagspause für einen kleinen Spaziergang oder nehmen Sie die Treppe anstatt den Aufzug, um zur Kantine zu geladen. Die Bewegung unterstützt nicht nur Ihr Herz-Kreislauf-System sondern sorgt auch dafür, dass Stresshormone abgebaut werden können.

Die Arbeit bleibt im Büro

Am Ende des Tages lassen Sie die Arbeit besser im Büro. Am besten geht dies, wenn Sie sich kleine Rituale angewöhnen, wie zum Beispiel den Schreibtisch aufzuräumen oder noch eine To-Do-Liste für den nächsten Tag schreiben. So schwirrt in Ihrem Kopf nicht immer der Gedanke, was Sie morgen noch erledigen müssen und was nicht vergessen werden darf. Sie haben Ihren Kopf frei und können sich auf einen entspannen Feierabend freuen dürfen.

 

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