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Gemüse und Obst stärkt die Psyche

Gemüse und Obst ist gesund. In den Empfehlungen der DGE heißt es immer 5 Mal ab Tag Obst und Gemüse. Das lernen schon die Kleinsten unter uns. Neuste Forschungen haben nun ergeben, dass Gemüse und Obst nicht nur auf das körperliche Wohlbefinden auswirkt, sondern auch auf die Psyche.

Warum ist Obst und Gemüse gesund?

Obst und Gemüse enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe. Diese sind beispielsweise am Aufbau von Zellen, Knochen und Zähnen beteiligt. Auch beim Wachstum der Muskeln und der Blutkörperchen sind sie nicht wegzudenken. Zudem spielen sie eine wichtige Rolle bei den Stoffwechselprozessen. Beim Nervensystem sind sie ebenfalls im Einsatz. Einige der Nährstoffe kann der menschliche Organismus nicht in ausreichender Menge oder garnicht selbst herstellen. Daher ist es wichtig Vitamine und Mineralstoffe über die Nahrung aufzunehmen. Neben den beiden Stoffen sind auch sekundäre Pflanzenfarbstoffe im Obst und Gemüse zu finden. Diesen wird eine präventive Wirkung vor Krebs zugesagt. Weitere Inhaltsstoffe wie Ballaststoffen sorgen für eine rege Verdauung. Zudem sind sie für das anhaltende Sättigungsgefühl verantwortlich. Somit tragen die Ballaststoffe auch dazu bei, das Körpergewicht zu halten oder zu reduzieren.

Obst und Gemüse für die Psyche

Forschungen zufolge beeinflusst die Ernährungsweise die Psyche. Britische Forscher starteten eine Verlaufsstudie. Die Teilnehmer dokumentierten über einen längeren Zeitraum ihr psychisches Befinden sowie Ihre Lebensmittelzufuhr. Es ergab sich ein Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Obst und Gemüse und dem seelischen Befinden. Die psychische Verfassung wurde jeweils von den Teilnehmern selbst beurteilt. Die gleiche Entdeckung konnte zudem eine weitere Studie aus Australien bestätigen. Sie lief über zwei Jahre mit ca. 7000 Probanden. Hier wurden nachgewiesene Depressionen und Angststörungen auf die Beeinflussung der Ernährung untersucht.

Die Studie ergab, dass ein erhöhter Konsum von Obst und Gemüse zu einem besseren Gemüt führt. Die Wahrscheinlichkeit, dass zwischen beiden Befragungsterminen erstmals jemand an einer psychischen Störung erkrankt, war umso größer, je geringer der Verzehr von Obst und Gemüse war. Daraus leiteten die Forscher einen Schutzeffekt von Obst und Gemüsen e für den Körper ab. Wie der Zusammenhang zu erklären ist, steht noch offen. Mutmaßlich können pflanzliche Inhaltsstoffe wie Vitamine oder Antioxidantien auf das Gehirn einwirken. Sie verbessern die Stimmung. Außerdem wäre denkbar, dass ein hoher Verzehr den Konsum eher schädlicher Nahrungsmittel verringert. Dies kann die Gesundheit indirekt fördern.

Um Ihnen einen kleinen Überblick zu verschaffen, welche Lebensmittel für die Bildung von Botenstoffen im Gehirn wichtig sind, finden Sie hier eine Übersicht für den Alltag.

Gesunde Ernährung für Neurotransmitter

Neurotransmitter sind Botenstoffe für das Gehirn. Sie leiten Erregungen bzw. Informationen an das Nervensystem weiter. Unser Gehirn besitzt zahlreiche Neurotransmitter, darunter Dopamin. Das sogenannte „Glückshormon” ist eines der bedeutendsten neuronale Botenstoffe im Zentralen Nervensystem. Es sorgt für die Steuerung körperlicher als auch geistiger Bewegungen.

Dopamin

Um den Dopaminhaushalt aufrecht zu erhalten werden Geflügel, Bananen, Avocado, Nüsse, Paprika, Mohrrüben empfohlen.
Ein weiterer Stoff, der immer im Zusammenhang mit Dopamin steht ist Serotonin. Dopamin steht in ständiger Wechselwirkung mit Serotonin, da es eine dämpfende, entspannende Wirkung hat. Zu wenig davon kann Depressionen, Gereiztheit und Schlafstörungen hervorrufen. Hier eignen sich Kartoffeln, Fenchel, Feigen, Spinat und Tomaten. Diese Lebensmittel enthalten Vorstufen des Neurotransmitters.

Bei Antriebsarmut oder depressiver Stimmung ist Geflügel oder Rindfleisch und Fischempfehelenswert. Auch Käse, grünes Gemüse, Avocado sowie Hafer unterstützt ihre Psyhe. Bei Obst können Sie zu Äpfeln, Ananas oder Bananen greifen. Sie beinhalten Bausteine, aus denen der Körper Noradrenalin bilden kann.

Gamma -Aminobuttersäure

GABA ist ein hemmender Neurotransmitter, der die Erregbarkeit der Nervenzellen herabsetzt. Er sorgt also für Entspannung und innere Ruhe. Zu finden sind diese in Weizenkleie und Fisch.

Fette

Nicht zu vergessen sind die gesunden Fette. Auslöser einer Depression können auch Nährstoff- und Vitalstoffmängel sein. Wichtig für die Versorgung sind die mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Cira 60 % unseres Gehirns besteht aus Fett. Gesunde, mehrfach ungesättigte Fettsäuren bilden die Grundbasis für einen gesunden Zellwachstum sowie Zellstoffwechsel. Gesunde Fette wie Omega 3- Fettsäuren sind zum Beispiel in Leinöl. Wichtig beim Kauf ist, darauf zu achten, dass es kaltgepresste Öle sind, die eine gute Qualität aufweisen.

Zusammengefasst kann eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung das Wohlbefinden positiv beeinflussen. Im Hinterkopf sollte Sie immer behalten, je weniger die Produkte verarbeitet sind, desto besser sind sie für unsere Gesundheit. Zudem ist das Maß auschlaggebend.

 

Quellen:

https://www.edeka.de
https://www.rhein-jura-klinik.de
https://www.wissenschaft-aktuell.de
https://www.zeit.de/zeit-wissen

 

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